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Der Qualitätsmanager 4.0 – Schlüsselposition in Zeiten des Wandels? – Ein Gastbeitrag von Klaus Uhlmann

Via schuchert.de • Klaus Uhlmann
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Die Digitalisierung mit der einhergehenden Entwicklung neuer Technologien hat schon jetzt spürbaren Einfluss auf die Rolle des Qualitätsmanagers. Aber wie genau sieht dieser Einfluss aus und was heißt das konkret für die Anforderungen an das Qualitätsmanagement der Zukunft?

Die Aufgaben des Qualitätsmanagers bestehen heute aus der Einführung und Weiterentwicklung des QM-Systems sowie dessen Planung, Überwachung und Anpassung. Themen wie jährliche Audits, Schulungen und das Vorbereiten von Managementreviews gehören in der Regel auch weiterhin dazu. Was aber verändert sich?

Qualitätsmanagement im Wandel

Prozesse wie das Sammeln und Verarbeiten von Daten werden aufgrund der Digitalisierung immer mehr automatisiert. Das macht sich insbesondere in der Qualitätssicherung bemerkbar: manuelle Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und Aufwände für die Erstellung von Aufzeichnungen werden zunehmend reduziert. Auch für komplexe Auswertungen gibt es immer mehr digitale Hilfen. Wohin verlagert sich also der Schwerpunkt der Arbeit des Qualitätsmanagers? Wie sehen die neuen Anforderungen aus?

Der Schwerpunkt wird perspektivisch viel mehr auf die strategische Ebene gerichtet sein. Das Qualitätsmanagement sollte das Unternehmen bei der Weiterentwicklung im digitalen Wandel unterstützen.

Fokus auf „weiche“ Faktoren für Unternehmenserfolg

Dabei rücken Themen wie das Stärken der Innovationsfähigkeit und die bereichsübergreifenden Zusammenarbeit klar in den Fokus. Es wird wichtig, dass sich Mitarbeiter und Führungskräfte im „vernetzten Denken“ üben. Die weichen Faktoren wie Kommunikation und Kooperation treten dabei in den Vordergrund.

Das in der ISO 9001:2015 geforderte Wissensmanagement geht einher mit dieser Thematik. Die zentrale Frage dabei ist: Wie wird vorhandenes und neu erworbenes Wissen im Unternehmen geteilt und bereichsübergreifend zur Lösung von Herausforderungen eingesetzt?

Innovation braucht Wissenstransfer und Kooperationskultur

Aufgrund des demografischen Wandels werden in naher Zukunft viele Know-How Träger Unternehmen verlassen. Damit steigt das Risiko, dass Unternehmen wichtiges Erfahrungswissen für Innovationen und das operative Geschäft verloren geht.

Bereits 2014 befragte die TU Chemnitz in einer Studie bundesweit 3400 Unternehmen zum Thema Wissensmanagement. Nur 24% kümmerten sich um eine systematische Weitergabe von Wissen.

Hier bieten sich für das Qualitätsmanagement verschiedene Handlungsfelder an. Zum einen, Transparenz bzgl. des aktuellen Wissensstands zu schaffen (wer kann oder weiß was) und Unternehmen zu helfen, rechtzeitig Maßnahmen zum Wissenstransfer einzuleiten.

Auf Certqua finden Sie den vollständigen Artikel zum Weiterlesen.

Bild des Benutzers Johanna Barthold
Kuratiert
am 19.12.2017 von
Johanna Barthold

Klaus Uhlmann verrät uns in seinem Gastbeitrag auf Certqua, wie die Zukunft des Qualitätsmanagements aussieht und wie sich insbesondere die Rolle des Qualitätsmanagers verändern wird.  Einen wichtigen Stellenwert werden dabei zukünftig der Transfer von Wissen und das Entwickeln einer Kooperationskultur in Unternehmen einnehmen.

Quellenverzeichnis