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Spam bleibt Webkriminalität Nr. 1 - auch nach 40 Jahren noch

Via itsicherheit-online.de • F-Secure • 31. Juli 2018
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Spam ist und bleibt die Hauptquelle von Malware. In 40 Jahren Spam-Historie haben die Angreifer nie nachgelassen. Ganz im Gegenteil, sie werden zunehmend trickreicher und leider auch wirksamer, wie die Cybersicherheitsspezialisten F-Secure und MWR InfoSecurity zeigen.

Trickreicher, aggressiver, undurchschaubarer – Cyberkriminelle haben sich in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt. Dennoch, bei vielen Angriffen kommen noch immer dieselben alten Tricks zum Einsatz, die seit Jahrzehnten gleich sind. Ein „alter Bekannter“ nennt sich Spam. 

Untersuchungsergebnisse von F-Secure und des im Juni 2018 durch F-Secure übernommenen Beratungsunternehmens MWR InfoSecurity zeigen, dass Spam auch 40 Jahre nach dem ersten E-Mail-„Werbemüll“ immer noch die häufigste Masche zur Verbreitung bösartiger URLs, Betrugsversuche (Scams) und Malware ist.

Hintergrundwissen: Als „Vater des Spam“ gilt Gary Thuerk. Er hat am 3. Mai 1978 eine Ketten-Mail mit Computerwerbung an 400 ARPANET-Nutzer geschickt.

Spam wird als Angriffstechnik immer erfolgreicher. Das zeigt sich allein daran, dass die Klickraten seit der zweiten Hälfte 2017 bis Mitte 2018 von 13,4 auf 14,2 Prozent angestiegen ist“, beobachtet Adam Sheehan, Behavioral Science Lead bei MWR InfoSecurity. Die F-Secure Tochter ist das Unternehmen hinter phishd, einem Dienst zur Überwachung und verbesserten Aufklärung von Phishing und anderen Cyberattacken auf Unternehmen. MWR mit Hauptsitz im südenglischen Basingstoke wurde am 18. Juni 2018 von F-Secure übernommen und leistet als global operierendes IT-Sicherheitsberatungsunternehmen einen wichtigen Beitrag, die Detection and Response Services des finnischen Mutterkonzerns zu verbessern.

"E-Mail-Spam erweist sich nach wie vor als die beliebteste Art und Weise, Malware zu verbreiten", sagt Rüdiger Trost, ‎Head of Cyber Security Solutionsbei F-Secure Deutschland. "Von den Spam-Samples, die wir im Frühjahr 2018 untersucht haben, waren 46 Prozent, also fast die Hälfte Dating-Spam, 23 Prozent E-Mails mit schadhaften Anhängen und 31 Prozent mit Links zu schädlichen Webseiten versehen."

Spam ist demnach seit Jahrzehnten einer der Hauptherde für infizierte Rechner, merkt Trost an. "In den letzten Jahren hat sich Spam mehr und mehr gegen andere Angriffsvektoren durchgesetzt, da die Systeme immer sicherer gegen Software-Exploits und Schwachstellen werden", so Trost weiter.

Welche verschiedenen Taktiken angewendet werden um die Angriffe besonders wirksam zu machen können Sie im vollständigen Artikel auf www.itsicherheit-online.com nachlesen.

(Den englischen Original-Artikel finden Sie auf www.f-secure.com)

Bild des Benutzers Stefanie Frost
Kuratiert
am 20.11.2018 von
Stefanie Frost

Cyberkriminelle haben mit der Zeit immer vielfältigere Methoden entwickelt um Angriffe durchzuführen. Doch nach wie vor ist die Spam-Mail eine sehr beliebte Option. In diesem Artikel wird beschrieben welche Taktiken Angreifer hierbei anwenden.